Privates Fahren / Üben
Wer die Theorieprüfung bestanden hat, erhält den Lernfahrausweis. Bei Übungsfahrten in Begleitung von erfahrenen Lenkenden können Fahr- und Verkehrssituationen im realen Strassenverkehr erlebt werden. Diese Erfahrungen fördern ein adäquates Reagieren in zukünftigen ähnlichen Situationen.
Die Begleitperson für Übungsfahrten muss älter als 23 sein, mindestens seit 3 Jahren den entprechenden Führerausweis und diesen nicht mehr auf Probe besitzen und die Handbremse des Personenwagens gut erreichen können. Übungsfahrten erfordern ein L am Fahrzeug und sind nur innerhalb der Schweiz erlaubt.
Tipps:
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Sprechen Sie sich mit der Fahrschule ab, welche Inhalte zu üben sind und was momentan noch vermieden werden sollte.
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Tragen Sie beim Fahren möglichst flache, gut sitzende Schuhe.
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Bringen Sie auf der Beifahrerseite einen zusätzlichen Rückspiegel an, der die Begleitperson in ihrer Aufgabe unterstützt.
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Üben Sie zu Beginn auf einem Parkplatz, der viel Raum fürs Manövrieren bietet.
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Stellen Sie vor dem Wegfahren Sitz, Kopfstütze, Spiegel und Gurt richtig ein.
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Wechseln Sie erst dann in den Strassenverkehr (nicht zu komplexe Strecke), wenn die Fahrzeugbedienung automatisiert und ein gleichzeitiges Beobachten des Verkehrs möglich ist.
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Fahren Sie im Minimum 3000 km vor der Prüfung (entspricht ca. 100 Stunden), aufgeteilt auf Fahrschulstunden und private Übungsfahrten.
Private Lernfahrten 1 - Aller Anfang ist Parkplatz
Aller Anfang ist Parkplatz zeigt die Basics des Autofahrens für Lernfahrer. Dazu gehören das richtige Einstellen von Sitz, Steuerrad, Kopfstütze, das Anfahren und Schalten, das Steuern sowie das Bremsen. Diese Fertigkeiten werden auf einem ungenutzten Parkplatz solange geübt, bis sie automatisiert sind. Dann geht‘s weiter mit dem Video "Üben, üben, üben".
Allgemein
• Schon als Beifahrer können zukünftige Lernfahrer üben: Beobachten und simultanes mündliches Schildern des Verkehrsgeschehens fördern die Wahrnehmung und das Verständnis von Verkehrssituationen.
• Private Übungsfahrten sollten in Abstimmung mit den Fahrschullektionen erfolgen: Dies ermöglicht richtiges Lernen und Üben von Beginn weg.
• Das Üben der Basics erfolgt auf einem Parkplatz mit einem möglichst grossen, geschützten Manövrierplatz. An Wochenenden oder am Abend eignen sich Parkplätze von Firmen oder Einkaufszentren, Stichstrassen zu Industrie- oder Gewerbezonen usw.
• Einzige Zusatzausrüstung (wenn möglich): ein Zusatzrückspiegel unterstützt die Begleitperson und verstärkt ihr Sicherheitsgefühl.
Private Lernfahrten 2 - Üben, üben, üben
Mit Üben kannst Du Dich auf die praktische Auto Führerprüfung in Zürich gut vorbereiten.
• Vor der Abfahrt: gemeinsames Planen der Fahrt entsprechend dem Ausbildungsstand der/des Lernenden.
• Erlebte Situationen sollten eingehend besprochen werden. Dazu das Fahrzeug immer ausstellen. Was die Lernenden in ihren eigenen Worten formulieren können, bleibt besser haften.
• Ihre Empfindungen und diejenigen der/des Lernenden sind gute Gradmesser für eine angepasste Komplexität (Anspruchsniveau) der Übungen resp. der Verkehrssituation.
• Üben Sie möglichst zu allen Bedingungen: Dämmerung und Nacht / Regen, Nebel und Schnee / inner- und ausserorts / Landstrassen, Wohngebiet, Stadt usw.
• Die Lernenden sollen stets den Überblick behalten: links/rechts/hinten scannen, weit vorausschauen, Innen- und Aussenspiegel nutzen, Kopf bewegen (um beispielsweise am A-Pfosten vorbeischauen zu können).
• Kommunikation: Absicht früh signalisieren und mit den Verkehrspartnern Blickkontakt aufnehmen.
• Genügend Sicherheitsmarge ist die beste Versicherung: genügend Abstand gegen vorne und seitwärts halten – die Vorstellung eines «Raumkissens» rund ums Auto hilft
• Gelassenheit beim Motorabwürgen (kommt bei Lernfahrern einfach vor!), Drängler vorbeiziehen lassen (für viele Autofahrer wirkt ein L als Aufforderung zum Überholen), wer hupen will soll hupen (wer hupt, denkt nicht ;-))